Alternative Überlegungen zur Zeitenwende
Jean Fuchs war in seiner Jugend Gründungsmitglied der Grünen und danach jahrelang in dieser Partei aktiv. Im Laufe der Jahre hatte sich Jean Fuchs von den Grünen immer stärker distanziert. Einer seiner Hauptgründe dafür war die Dominanz links-ideologischer Vorstellungen bei gleichzeitiger Zurückdrängung des ökologischen und pazifistischen Primats.
Mit der Politik der Grünen im Ukrainekrieg sieht Jean Fuchs einen weiteren Paradigmenwechsel bei den Grünen, der in ersten Umrissen bereits in seiner Gründungsphase latent war.
In diesem Buch beschreibt Jean Fuchs den Abschluss des Prozesses einer Partei, die von Idealisten gegründet wurde und heute von machtbewussten Karrieristen beherrscht wird. Bereits in seinem ersten Buch spricht Jean Fuchs von einer »Sozialdemokratisierung« der Grünen, die nach seiner Ansicht heute gänzlich vollzogen worden ist. Ein Großteil der heutigen Grün-Wähler waren vormals SPD-Wähler, die die Grünen heute für eine bessere SPD halten. Der von Willy Brandt geprägte Teil der deutschen Sozialdemokratie spielt in der Außenpolitik der Grünen überhaupt keine Rolle mehr, sodass die Grünen mittlerweile zu einem wichtigen Teil der NATO-Strategie geworden sind und sich damit endgültig von ihren pazifistischen Grundsätzen verabschiedet haben.