Die nächste Entwicklungsstufe des menschlichen Zusammenlebens
Stellen Sie sich ein System vor, in dem Ihnen ein privates Unternehmen als »Staatsdienstleister« Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum bietet. Diese Leistung umfasst innere und äußere Sicherheit, einen Rechts- und Ordnungsrahmen sowie eine unabhängige Streitschlichtung. Sie zahlen einen vertraglich fixierten Betrag für diese Leistungen pro Jahr. Um alles andere kümmern Sie sich selbst, können aber auch machen, was Sie wollen, begrenzt nur durch die Rechte der anderen und die vereinbarten Regeln des Zusammenlebens.
Wie könnte das Leben in Freien Privatstädten aussehen?
Während herkömmliche politische Systeme an ihre Grenzen stoßen, stellen Freie Privatstädte eine friedliche und freiwillige Alternative dar.
Heutige Systeme bieten den jeweils Herrschenden Anreize, sich und ihre Unterstützer auf Kosten des Gemeinwesens zu bereichern, das Geld der anderen zur Mehrung des eigenen Ruhms zu verschwenden und Wählerstimmen durch vermeintliche Gratisleistungen zu kaufen. Der sogenannte Gesellschaftsvertrag kann dazu von der Regierung mit ihrer Parlamentsmehrheit faktisch nach Belieben abgeändert werden.
Aber es führt kein Weg an der Einsicht vorbei: Ein wie auch immer legitimiertes System, welches per Gesetz Enteignungen zugunsten Dritter vorsieht (etwa in Form von Steuern und Sozialabgaben) und dem nicht alle Betroffenen vorab zugestimmt haben, kann auf Dauer weder ein friedliches noch ein berechenbares Miteinander schaffen. Es zerstört die Grundlagen und Resultate freiwilliger Kooperation durch staatliche Macht. Es vernichtet dadurch nach und nach das, was eine Gesellschaft erfolgreich und attraktiv macht und mündet in einen Kampf aller gegen alle um die Durchsetzung begünstigender Regelungen.
Es ist also höchste Zeit, Freie Privatstädte in den »Markt des Zusammenlebens« einzuführen.
»Titus Gebel hat in seinem Buch auf alle Zweifel, Einwände und Kritikpunkte eine wohlüberlegte Antwort in petto. Wenn Gebel Erfolg hat, macht er viele Menschen glücklich.« NZZ
»Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Städte schon immer eine besonders erfolgreiche Organisationsform für das Zusammenleben der Menschen waren. Freie Privatstädte könnten die Lebensform Stadt um eine attraktive Variante bereichern.« Wirtschaftswoche
»Ihre Bürger sind Kunden und Dienstleister, Obrigkeiten und Untertanen gehören der Vergangenheit an: die Freie Privatstadt könnte das menschliche Zusammenleben revolutionieren.« Schweizer Monat
Hier ist der Vorschlag von Titus Gebel für eine Ethik freier Privatstädte, der auf den bisher gewonnenen Erkenntnissen und bestehenden humanistischen und religiösen Gebotskatalogen beruht.
Erstens: Behandle andere so, wie Du selbst gern behandelt werden möchtest.
Zweitens: Akzeptiere, dass Dein Nachbar anders denkt, fühlt und handelt als Du.
Drittens: Wehre Dich, wenn Menschen, die anders denken, fühlen und handeln als Du, Dir ihre Werte aufzwingen wollen.
Viertens: Halte Deine Versprechen und Vereinbarungen. Vertraue darauf, dass andere das auch tun.
Fünftens: Respektiere das Eigentum und die Rechte anderer. Tue niemandem Gewalt und Zwang an. Betrüge niemanden, auch nicht Dich selbst.
Sechstens: Gebrauche Deinen Verstand. Folge nicht blindlings Autoritäten. Habe den Mut zu einer eigenen Meinung.
Siebtens: Heirate, gründe eine Familie und habe Kinder.
Achtens: Bleibe mit Deinem Ehepartner zusammen. Hilf Deinen Familienangehörigen, ihre Ziele zu erreichen. Ehre Deine Eltern.
Neuntens: Übernimm Verantwortung für Dich selbst und Dein Leben. Schaffe Dir eine eigene Existenz und lebe nicht auf Kosten anderer.
Zehntens: Sei fleißig, zuverlässig und pflichtbewusst in allem, was Du tust.
Elftens: Sei ehrlich. Sprich klar und präzise.
Zwölftens: Halte Dich gesund und fit, lege Wert auf ein gepflegtes Äußeres und gute Kleidung.
Dreizehntens: Bringe erst Dein Leben und Deine Wohnung in Ordnung, bevor Du daran gehst, die Welt zu verbessern.
Vierzehntens: Hilf denen, die es verdienen, und denen, die sich nicht selbst helfen können.
Fünfzehntens: Vermittle diese Gebote Deinen Kindern und Enkeln. Sei ihnen ein Vorbild.